Wie man seine persönliche Verkehrs- und Energiewende in die Tat umsetzen kann, schreibt uns Michael aus Braunschweig. Auf dem Altstadtmarkt (und anderen Wochenmärkten in der Region) verkauft er Lebensmittel und Selbstgemachtes an seinem Stand. Weitere Infos dazu unter LebensWert.

“Energiewende. Die beschäftigt uns schon eine geraume Zeit. Seit Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine, im Grunde gegen die gesamte westliche Welt, kommen wir nicht mehr daran vorbei. Wir müssen Energie anders einsetzen, Alternativen wählen, neue Wege suchen, einsparen und intelligenter nutzen. Ich habe die Energiewende für mich schon vor über 2 Jahren eingeläutet. Für die An- und Abfahrt zum Wochenmarkt in Braunschweig nutze ich das Fahrrad, mit einem Anhänger von Hinterher. Für jeden Markt bewege ich rund 100 kg, bestehend aus Ware und komplettem Marktstand. Wie das am Morgen aussieht, habe ich hier einmal schrittweise dokumentiert. Klar, zum Beginn meiner eigenen Energiewende musste zunächst investiert werden. Aber seitdem spare ich ein. Energie und Euro. Die Investition hat sich schon lange amortisiert und bringt jetzt jede Woche Einsparung. Und das bringt Nutzen, gerade in der aktuellen Situation. Die angespannte Rohstofflage führt zu höheren Einstandspreise. Gerade in einem genussbetontem Marktsegment wird es hier schwierig, weil Kunden neue Gaumenreize erwarten. Mit Recht! Und dies bedeutet wiederum Investition in Rohstoffe und Ware. Kunden freuen sich, wenn sie Neues und Gutes bekommen. Und ich freue mich, wenn sich meine Kunden freuen. Um sich in dieser Beziehung frei auszuleben, braucht es Reserven, die ich aus Einsparungen fülle. So klein im ersten Augenblick die Einsparung meiner persönlichen Energiewende erscheinen, so groß sind jedoch die daraus entstehenden Freiheiten. Freiheiten, die ich zum Beispiel in einer neuen Müslikreation „auslebe“. Luxus für den Gaumen mit echten Luxus-Rohstoffen. Nuss-Hirse-Blüten Dinkel-Müsli ist wirklich ein außergewöhnliches Müsli.”