FAQ

Allgemein

  • Grundsätzlich gibt es hier keine Einschränkungen - jede/r, die/der Fahrradfahren kann, darf auch einen Fahrradlastenanhänger fahren.

    Aber es gibt natürlich einige Grundregeln, die beachtet werden müssen, abgesehen davon, daß das Fahrrad selbst geeignet sein muss für das angehängte Zusatzgewicht. Bei manchen Fahrrädern, Fahrradtypen, Herstellern gibt es Einschränkungen zum Betrieb von Fahrradanhängern (s. auch: Darf ich an mein Fahrrad einen Anhänger anhängen?)

    Das Gewicht des Zugfahrrads + das Gewicht der Fahrer/in haben einen erheblichen Einfluß auf die Abbremsbarkeit des Gespanns. Anders ausgedrückt: Je leichter die Fahrer/in ist, desto weniger Druck können die Räder beim Abbremsen auf die Fahrbahn bringen. Dadurch kann das Hinterrad leichter ausbrechen, was wiederum zu Unfällen führen kann. Bitte berücksichtigen Sie daher immer die Gesamtsituation der transportierten Gewichte und des Gespanns! Insbesondere kleinere und damit meist leichtere Kinder sollten keine zu schweren Anhänger ziehen. Nicht nur um die Gelenke zu schonen, sondern auch weil das sichere Abbremsen schwerer Anhänger nicht mehr gewährleistet ist.

    In unserer Betriebsanleitung steht, daß nur Radfahrer ab 16 Jahre einen Anhänger fahren dürfen. Nach neuester Auslegung der STVO stimmt das so nicht mehr - diese Einschränkung bezieht sich nur auf den Personentransport. Das heißt, daß erst ab 16 Jahren z.B. Kinder transportiert werden dürfen. Bei der Neuauflage unserer Betriebsanleitung wird dies berücksichtigt werden.

  • Als allererstes empfehlen wir, die geplante Anwendung möglichst genau einzugrenzen. Dazu sollte man sich z.B. folgende Fragen stellen:

    1. Was möchte ich hauptsächlich transportieren (den täglichen Einkauf? Sperrmüll? Gartenabfälle? Amboße?)

    2. Benötige ich einen Allroundanhänger für alles mögliche, nicht zu groß, nicht zu klein. Aufrüstbar und vielseitig? Dann der Hmax!

    3. Bin ich Vielradler und ersetze mein Auto? Hab ich immer zuwenig Platz, vielleicht ein paar Kinder? Bin viel draussen, am See, mit viel Ausrüstung? Dann der Hxxl light oder der Hxxxl light!

    4. Auf welchen Entfernungen benutze ich den Anhänger? Wie sind die Wege? (Bei kurzen Wegen für Alltagstransporte auf gut ausgebauten Straßen reicht die Standardausstattung völlig aus, auch um mal vorsichtig etwas sehr schweres zu transportieren. Bei längeren und rauheren Wegen sollten ein paar Upgrades wie V-Verstärkungsbügel und durchgehende Achsen verbaut werden. Professioneller Einsatz mit viel Gewicht ruft nach der Schwerlastausstattung...)

    5. Ist die Größe und das Gewicht des zusammengelegten Anhängers von Bedeutung? Generell sind die ausgefrästen Light-Wannen deutlich leichter und auch leichter zu tragen.

    6. Möchte ich Euroboxen transportieren? Dann sollte das Grundmodul des Hmini (1 x Eurobox), Hxxl (2 x Eurobox) oder Hxxxl (3 x Eurobox) gewählt werden, je nach Bedarf und Anwendung. Oder gleich die 540 Liter Box für professionelle Lastenradler. Da passen auch 3 Euroboxen hintereinander rein, regendicht abgeschlossen.

    7. Benötige ich eine absperrbare, regendichte Box, um Einkäufe auch mal unbeabsichtigt vor einem Laden stehen lassen zu können? Dann spielt die Größe eine Rolle, von der 70 Liter Box bis zur 830 Liter Box ist alles möglich.

    Wenn Sie eine möglicherweise passende Größe ausgewählt haben, hilft es enorm, sich die Chassisgröße aus Pappe auszuschneiden. Ausser Sie können direkt in München bei uns vorbeikommen. Wir beraten Sie gerne und können sehr viel konkreter abschätzen, was Sie benötigen, wenn Sie uns möglichst genau schildern können, was Sie damit vorhaben (Um die Ecke zum Einkauf oder mit Campingausrüstung auf Expedition fernab jeder Zivilisation ;-))

  • Nein, leihen Sie sich mal einen Fahrrad-Anhänger bei einem Händler in Ihrer Nähe aus und versuchen Sie es! Der Hinterher ist ganz leicht zu ziehen und Sie spüren ihn kaum. Das hängt auch mit seiner tiefen Befestigung am Fahrrad zusammen, wodurch die Fahrdynamik kaum beeinflusst wird.

    Sogar beladen fährt sich ein Hinterher erstaunlich einfach. Da der Anhänger zwei Räder und eine Hilfsstütze hat, kann er von alleine kaum umkippen und steht und fährt sehr sicher. Gerade im Vergleich zu Lastenrädern kommen selbst ungeübte Fahrradfahrer besser mit einem Anhänger zurecht.

    Bitte beachten Sie aber, daß für das Fahren mit Anhänger das Gleiche gilt wie beim Autofahren: Fahren Sie umsichtig und angepasst an die Verhältnisse! Testen Sie die Fahreigenschaften Ihres Anhänger unter verschiedenen Szenarien vorsichtig aus, um ein Gefühl für seine Fähigkeiten, aber auch seine Grenzen zu bekommen.

  • Es gibt in Deutschland keine Zulassungspflicht für Fahrradanhänger an E-Bikes bis 25 km/h. Werbeaussagen über "E-zugelassene Anhänger" sind daher irreführend, da sie suggerieren, dass es eine Zulassung bräuchte.

    Grundsätzlich empfehlen wir für den Betrieb mit dem E-Bike aufgrund der höheren Geschwindigkeiten unsere spurbreiteren Anhänger wie den Hxxl oder Hxxxl (höhere Kippsicherheit durch breitere Fahrspur).

    Wir raten ebenso dazu, Anhänger, die für den Betrieb mit E-Bikes gedacht sind, zusätzlich mit den durchgehenden Edelstahlachsen sowie dem V-Verstärkungsbügel oder sogar dem Schwerlastdeichselsystem auszustatten. Das empfiehlt sich bei unseren größeren Anhänger aber ohnehin, da die große Ladefläche dazu einlädt, viel aufzuladen.

    Keinesfalls sollte man unterschätzen, daß eine höhere Geschwindigkeit die Belastung der Einzelbauteile exponentiell anwachsen lässt.

  • Unseres Wissens nach gibt es derzeit (Stand 10/2022) keinen einzigen Fahrradanhänger auf dem EU-Markt, der für den Betrieb hinter den zulassungspflichtigen S-Pedelecs offiziell zugelassen ist.

    S-Pedelecs sind den motorisierten Motorrollern bis 45 km/h gesetzgeberisch gleichgestellt und benötigen eine TÜV-Zulassung. Die Hürde für Anhängerhersteller ist daher von der Gesetzgeberseite ungeheuer hoch mit all den Konsequenzen, die mit einer Zulassung verbunden sind (z.B. zugelassene Komponenten, Rücklicht, Bremslich, Blinklicht, Nummernschild etc…)

    Ob unsere Anhänger mit geeigneter Ausstattung einem Betrieb hinter S-Pedelecs (angemessene Fahrweise immer vorausgesetzt) standhalten würden, ist allerdings eine ganz andere Frage, die wir aber an dieser Stelle nicht beantworten möchten.

  • Nichts zusätzlich, soweit Sie das Standard-Deichselsystem nutzen! Jedes Hinterher-Modell mit Aluminiumwanne ist standardmäßig auch als Handwagen nutzbar durch die schlaue Doppelfunktion der Deichsel. Dazu wird lediglich die Deichsel aus der Fahrradanhänger-Position in die Handwagen-Position umgesteckt. Das dauert nur wenige Sekunden.

    Mittlerweile bieten wir auch für die Schwerlastdeichsel eine Handwagenfunktion als zus. Upgrade an.

    Wenn Sie das Schwerlastdeichselsystem nutzen, können Sie einen zusätzlichen Adapter mit Verstärkungsblech mittig am Anhänger montieren. Damit lässt sich die Schwerlastdeichsel schräg einstecken und als Handwagen verwenden.


    Für die BikeTransporter und andere Plattformanhänger gibt es ebenfalls einen Handdeichseladapter, der flach auf die Plattform geschraubt wird.

    Wenn Sie die Schwerlast-Hochdeichsel verwenden, haben Sie Handdeichsel und Hochdeichsel in einem. Zusätzlich lässt sich die Hochdeichsel auch um 180° nach hinten schwenken, was den Platzbedarf beim Parken enorm reduziert. Natürlich lässt sich diese Deichsel auch einfach herausnehmen.

    Für den überwiegend als Fahrradanhänger genutzten Hinterher empfehlen wir aber immer die Tiefdeichsel aus Gründen der besseren Fahreigenschaften.

  • Wir haben bei der Entwicklung aller Bauteile grösste Mühe darauf verwendet, das Klappern des Anhängers zu verhindern. Aus diesem Grund haben wir eine einzigartige, neue und gesetzlich geschützte Deichselaufnahme für den Fahrradanhänger Hinterher entwickelt, die eine völlig spiel- und damit klapperfreie Aufnahme der Deichsel erlaubt. Auch alle anderen Bauteile wurden hinsichtlich Fahrgeräuschen optimiert.

    Trotzdem lässt es sich v.a. im unbeladenen Zustand nicht vermeiden, dass der Anhänger bei Erschütterungen Geräusche macht, da vor allem die kleinen Anhängermodelle ein sehr geringes Eigengewicht haben. Mit Beladung ist das allerdings deutlich besser. Zusätzlich sollte eine Gummimatte zur Dämpfung und Ladungssicherung mitgeführt werden. Auch der Luftdruck der Reifen des Anhängers spielt eine Rolle. Standardmäßig bestücken wir den Hinterher mit Qualitätsreifen von Schwalbe. Die "Big Apple" können mit vergleichsweise niedrigem Luftdruck gefahren werden und bieten dann gute Dämpfungseigenschaften, die ebenfalls zur Geräuschminimierung beitragen (siehe auch FAQs zum Thema "Luftdruck der Reifen"). Im Vergleich zu Lastenrädern kommen selbst ungeübte Fahrradfahrer besser mit einem Anhänger zurecht.

  • Grundsätzlich empfehlen wir, den kompletten Fahrrad-Anhänger mit einem ca. 2 m langen Kabelschloss oder einem Schlaufenkabel abzusperren, da dann alle Bauteile gleichzeitig gesichert werden können. Dieses Kabel kann durch die Aluminiumwanne selbst gefädelt werden, nämlich durch die dreieckige Öffnung, die für den Handwagenbetrieb der Hänger vorgesehen ist. Oder, falls eine der Light-Varianten gewählt wurde, durch eine der vielen Bodenöffnungen. Anschließend können Sie noch eines oder beide Laufräder damit sichern.

    Die Grundidee des Hinterher ist aber seine schnelle und einfache Zerlegbarkeit. Würden wir nun alle Bauteile gesperrt einbauen, würden wir diese Grundidee sabotieren.

    Die gegen einen geringen Aufpreis erhältliche absperrbare Deichsel ist eine sehr gute Mitnahme-Sicherung, d.h. wenn der Hänger beim Einkaufen kurz stehen gelassen wird, dann verhindert dieses Schloss, dass der Hänger einfach so mitgenommen werden kann. Es ersetzt aber keinesfalls ein gutes Fahrradschloss, denn die Deichsel kann natürlich am Fahrradanhänger selbst immer noch herausgeklickt werden.

    Auf unserer DIY-Seite finden Sie eine einfache Bauanleitung für ein zusätzliches Schloss am Deichseladapter.

  • Grundsätzlich gilt: Anhänger dürfen nur mit einem Fahrrad gezogen werden, das für die entsprechenden Lasten ausgelegt ist. Hier steckt schon eine erste Schwierigkeit: Die meisten Hersteller von Fahrrädern sagen gar nichts zum Thema Fahrradanhänger oder werfen alles in einen Topf (Kinderanhänger, Lastenanhänger, Einradanhänger). Einen Anhaltspunkt zur Stabilität des Fahrrad gibt das zul. Systemgewicht des Fahrrads, das aber nicht 1:1 auf den Anhängerbetrieb übertragen werden kann. Je höher das Systemgewicht, umso stabiler ist das Fahrrad und seine Komponenten. Manche Hersteller (z.B. von Falträdern, Carbonrädern, Fullies) schränken die Nutzung mit Anhängern ein, auch wenn hier meist alles über einen Kamm geschoren wird, oft nur wenig Sachkenntnis über Anhänger vorhanden ist und z.B. keine Unterscheidung stattfindet zwischen Einspuranhängern (die den Fahrradrahmen enorm belasten und zerstören können) und unseren Zweiradanhängern, bei denen der Rahmen kaum belastet wird (ausser man hängt extreme Gewichte an).

    Bei kleinen Anhängern und alltäglichen Lasten muss man sich in der Regel keine großen Sorgen machen, auch wenn man immer seine Fahrweise an die Transportgewichte, Witterungsbedingungen etc. anpassen sollte. Schwieriger wird es bei den großen Anhängern mit entsprechend schwerer Beladung. Hier sollte unbedingt darauf geachtet werden, daß das Fahrrad auf entsprechende Gewichte ausgelegt ist (z.B. kein Rennradrahmen, kein Carbonrahmen…) und ein entsprechend ausgelegtes, gutes Bremssystem hat (z.B. gute Scheibenbremsen, keine zu dünnen Reifen etc.).

    Als Daumenregel kann gelten: Das gesamte Anhängergewicht kann nur dann sicher abgebremst werden, wenn Anhänger und Ladung maximal genauso schwer sind wie Fahrrad + Fahrer zusammen wiegen. Ein E-Bike mit durchschnittlichem Fahrer bringt ungefähr 110 kg auf die Waage, von daher könnte ein Anhänger mit 100 kg Gesamtgewicht relativ problemlos abgebremst werden.

    Auf jeden Fall sollte man den gesunden Menschenverstand walten lassen - beim Auto kommt ja auch niemand auf die Idee, mit einem Ferrari einen großen Campinganhänger zu ziehen oder mit einem Minicooper einen LKW-Anhänger. Am Fahrrad sind diese grundlegenden physikalischen Gesetze selbstverständlich ebenfalls vorhanden, auch wenn der Gesetzgeber hier nur wenige Vorgaben macht. In Deutschland trägt in jedem Fall auch der Fahrzeugführer die Verantwortung für den verkehrssicheren Betrieb eines Gespanns und es gibt glücklicherweise nicht allzuviele Vorschriften, die z.B. den Bootstransport u.ä. behindern würden.

Technische Details

  • Normalerweise immer mit einer Tiefdeichsel, die eigens für Hinterher von Weber-Technik hergestellt wird. Dazu wird eine Weber-Kupplung permanent an der Hinterrad-Achse des Fahrrads befestigt (auf der in Fahrtrichtung linken Seite). Der eigentliche Anhänger wird dann mit der Deichsel in dieses Kupplungsstück geklickt. Schon sind Fahrrad und Fahrradanhänger schnell und sicher miteinander verbunden.

    Wenn Sie Ihren Anhänger an mehreren Fahrrädern betreiben wollen, müssen Sie unbedingt für jedes Fahrrad eine eigene Kupplung verwenden. Keinesfalls die Kupplungen ständig hin- und hermontieren!

  • Welche Gründe sprechen für eine Hochdeichsel anstatt unserer standardmässig empfohlenen Tiefdeichsel?

    Grundsätzlich empfehlen wir die Tiefdeichsel, da sowohl Fahrverhalten, Laufruhe (aufgrund der kürzeren Baulänge und daher weniger Schwingungen), Kraftansatzpunkt am Fahrrad sowie letztlich der Preis eindeutig für die Tiefdeichsel sprechen.

    In manchen Fällen ist es trotzdem sinnvoll, eine Hochdeichsel zu verwenden und die Nachteile in Kauf zu nehmen:

    1. Man hat (ohne Umstecken) immer eine Handdeichsel "zur Hand" und muss/kann sich nicht bücken, um sie umzustecken

    2. Es gibt keine andere Befestigungsmöglichkeit am Fahrrad als die der Hochdeichsel

    3. Man benötigt in erster Linie den Handwagen und eher selten den Fahrradanhänger

    Bei größeren Lasten oder hauptsächlicher Verwendung als Handwagen empfiehlt sich die Verwendung unserer um 180° schwenkbaren Schwerlasthochdeichsel oder auch der mittigen Rikschadeichsel (die vor allem bei längerem zu Fuß gehen den Vorteil hat, daß man sie mit einem Schultergurt verwenden kann. Die Arme können dann auf horizontalen Wegstrecken frei baumeln)

    Bei Verwendung von gemeinschaftlich genutzten Anhängern (z.B. Hmax load) hat man mit der Schwerlast-Hochdeichsel den Vorteil einer werkzeuglos montierbaren Sattelstützenkupplung und der nach hinten schwenkbaren Deichsel zum platzsparenden Einparken. Auf diese Weise kann der Anhänger ohne weitere Kupplungsmontage an fast jedes beliebige Fahrrad angehängt werden.

  • Jeder Hinterher-Fahrradanhänger wird mit allen notwendigen Teilen für seinen Betrieb geliefert. Sie benötigen lediglich noch eine passende Weber-Kupplung, die permanent an Ihrem Fahrrad/Pedelec montiert werden muss. An die meisten Fahrräder/Pedelecs mit Kettenschaltung passt die Weber EL Kupplung. Aufgrund der zahlreichen Fahrradgeometrien, die heute auf dem Markt sind, sind in manchen Fällen allerdings andere Kupplungsversionen notwendig. Hier finden Sie einen Ratgeber, der Sie Schritt für Schritt zur passenden Kupplung führt. Sie können uns auch gerne ein Foto per Mail schicken. Bitte dann das Hinterrad von der Seite fotografieren (in Fahrtrichtung links).

  • Das hängt von der Beladung ab. Typischerweise lastet auf den beiden Reifen eines Hinterher sehr viel weniger Gewicht als auf den Reifen eines Fahrrads. Die großvolumigen Big Apple Reifen von Schwalbe, die standardmäßig am Hinterher montiert sind, können mit vergleichsweise geringem Druck von 2 - 3.5 bar gefahren werden, so dass sie einen Dämpfungseffekt entfalten können. Probieren Sie selbst aus, wie stark der Reifen bei der typischen Beladung Ihres Hinterher plattgedrückt wird. Sie sollten auf jeden Fall genug Luft im Reifen haben, dass dieser gut rollt und trotzdem noch Stöße durch Fahrbahnunebenheiten oder schlecht abgesenkte Bordsteine absorbieren kann.

    Faustregel: Je schwerer Sie Ihren Anhänger beladen, umso höher sollte der Luftdruck sein! Die BigApples vertragen maximal ca. 5 bar.

  • Nein, der Radanhänger selbst rostet nicht. Das Chassis besteht aus nicht rostendem 4mm-Alublech, alle Schrauben sind aus Edelstahl und die Aufnahmen für die Räder und die Deichsel aus glasfaserverstärktem Kunststoff bzw. Edelstahl oder Aluminium.

    Selbst wenn Ihr Hinterher irgendwann einmal Kratzer in seiner Pulverbeschichtung bekommt, rostet das Aluminium nicht. Flugrost kann allerdings selbst an Edelstahlschrauben entstehen. Wenn Sie Ihren Anhänger dauerhaft schützen wollen, sollten Sie unbedingt auf die Pflege mit geeigneten Wachsen und Ölen achten! Insbesondere die aus gehärtetem Stahl hergestellten Steckachsen der Räder mit dem Kugelsperrbolzen sowie die Radlager sollten regelmässig gereinigt und geölt bzw. gefettet werden (Achse), um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten.

  • Da es eine Vielzahl von verschiedenen Anhängern mit unterschiedlichsten Bereifungen gibt und darüberhinaus noch viel mehr Fahrradtypen, Laufradgrößen, Reifenquerschnitte, Kupplungsmontagearten usw., kann diese Frage nicht ganz einfach beantwortet werden. All diese Parameter verändern die Stellung des Anhängers zu einem bestimmten Fahrrad.

    Darüber hinaus werden die Hinterher-Anhänger oft an ganz verschiedenen Fahrrädern z.B. innerhalb einer Familie, eines Betriebs oder einer Hausgemeinschaft benutzt, so daß sich alle massgeblichen Einflussfaktoren ständig ändern.

    Grundsätzlich können wir folgendes sagen:

    Ein Hmax (und damit fast alle Anhänger mit Standardausstattung Reifengröße 20" x 2.00) steht dann annähernd waagerecht, wenn der nach hinten zeigende Kupplungsbolzen am Fahrrad ca. 25 cm über dem Boden liegt (gemessen Mitte Kupplungszapfen).

    Für den Hmini sind das ca. 20 cm.

    Wenn die waagerechte Stellung des Anhängers für ein bestimmtes Fahrrad für Ihre Anwendung eine wichtige Rolle spielt, bieten wir die manuelle Anpassung der Deichsel (Biegung per Hand auf einem speziell dafür gebauten hydraulischen Biegeapparat) an. Dieser Service hat einen Aufpreis von 25,- € (netto). Wir benötigen dazu von Ihnen ein Foto der fertig montierten Weber-Kupplung zusammen mit einer Massangabe des Kupplungsbolzens über dem Boden.

  • Grundsätzlich sind unsere Anhänger sehr stabil gebaut und wurden eigentlich für den professionellen Handwerkereinsatz entwickelt. Die Vielzahl unserer Optionen und Ausstattungsvarianten erschweren aber manchmal die richtige Auswahl. Deshalb hier ein paar Anhaltspunkte für die Unterscheidung unserer Upgrades.

    Was bedeutet unser “empfohlenes Anhängegewicht”? Dieses von uns "empfohlene Anhängegewicht" ist nicht die Beladungsgrenze der Anhänger, sondern eine Angabe, die sich auf die meisten gängigen Fahrräder, deren Stabilität , Ausstattung und übliche Transporte bezieht. Im Alltag und bei privater Nutzung halten unsere kleineren Standardanhänger diese Belastung locker aus und Sie benötigen dafür nicht das Schwerlastdeichselsystem.

    Aber was bedeutet im Fahrradbereich "Schwerlast"? Wenn im professionellen Betrieb täglich Gewichte von 50 kg oder mehr bewegt werden, ist das bereits Schwerlast! Wenn Sie als Privatanwender ausnahmsweise mal 80 kg aufladen und entsprechend langsam und vorsichtig fahren, ist das aber auch mit der Standardausstattung möglich. Im Normalfall sind 80 kg aber nur schwer zu bewegen ohne E-Unterstützung. Selbst leichte Steigungen werden zur Anstrengung!

    Unsere Empfehlung: Wenn Sie ab der Anhängergröße Hxxl aufwärts auf Nummer sicher gehen wollen und im Zweifelsfall auch noch Reserven nach oben haben wollen, dann statten Sie Ihren Anhänger von Anfang an mit dem Schwerlastdeichselsystem aus.

    Das Edelstahldeichsel- und Kupplungssystem wurde speziell für professionelle Nutzer entwickelt, die zusätzliche Reserven benötigen oder bei speziellen Belastungsszenarien das Deichsel-/Kupplungssystem überlasten. Zur Zeit ist dieses System das stärkste am Markt befindliche System, zugelassen für 150 kg Anhängelast, getestet mit 500 kg.

    Wenn Sie über Upgrades unserer Anhänger nachdenken, sollten Sie IMMER die folgenden Schritte einhalten. Schritt 2, 3, 4 usw. vor Schritt 1 macht keinen Sinn.


    Upgradereihenfolge (ausgehend von der Standardausstattung eines Hmax) :

    1. Verstärkungsbügel an der Deichselaufnahme

    2. Starrachse Edelstahl (Achssystem 12/20)

    3. Bereifung Schwalbe SuperMotoX anstelle der Standardbereifung

    4. URSUS-Zweibeinständer

    5. Schwerlastdeichselsystem / ggfls. Edelstahldeichselsystem (ersetzt 1.)

    6. Schwerlastkupplung Weber ES / ggfls. Edelstahlkupplung

    7. Verstärkte Laufräder (Achssystem 12/20)

    8. Starrachse Edelstahl (Achssystem 15/25) mit verstärkten Laufrädern (eigentlich nur für professionellen Einsatz oder sehr schwere Anhänger vorgesehen)


    Ab dem Modell Hxxl sind der Verstärkungsbügel (1.) und die Starrachse Edelstahl (Achssystem 12/20) (2.) standardmässig verbaut.

    Ab dem Modell Hxxxl light sind die Super Moto X (3.) standardmässig dabei, der URSUS-Zweibeinständer ist hier empfehlenswert.

    Die Transporter werden standardmässig mit der Starrachse Edelstahl (Achssystem 12/20), den Schwalbe Super Moto X, dem URSUS-Zweibeinständer und dem Schwerlastdeichselsystem (2. - 5.) ausgestattet. Die Schwerlastkupplung Weber ES ist hier empfehlenswert.

    Die großen Boxenanhänger kommen alle mit dem Schwerlastdeichselsystem, der 830-Liter-Anhänger wird als Einachser standardmässig mit dem Achssystem 15/25 ausgerüstet.

    Für professionelle Paketdienste empfehlen wir immer die verstärkten Laufräder (Achssystem 12/20) oder sogar das Achssystem 15/25.

  • Viele Bastler hoffen darauf, um die Kosten gering zu halten, dass sich vorhandene Bauteile von anderen Fahrradanhängern oder alten Fahrrädern mit unserem Baukastensystem verbinden lassen. Dies ist leider nur in seltenen Fällen möglich, fast nie jedoch bei Laufrädern und Steckachsen.

    Gerade diese, leider nicht ganz billigen Bauteile, müssen auf 10tel Millimeter genau sitzen - in der Praxis scheitern manche DIY-Projekte aber leider oft an solchen Details. Unsere Steckachsen sind mit Minustoleranz für unsere 12mm-Messing-Achsaufnahmen bzw. unsere Starrachsen aus Edelstahl gefertigt. Steckachsen mit 12.3 / 12.5 oder gar 13 mm passen da defintiv nicht rein. In jedem Fall können wir sagen, daß die in China produzierten THULE-Steckachsen und Laufräder sowohl vom Durchmesser als auch von der Länge her nicht mit unserem Laufrad- und Steckachsensystem kompatibel sind. Ein beliebtes Thema, übrigens...

    Sie sollten sich die Zeit nehmen, Ihre Teile genau nachzumessen und, falls Sie die entsprechenden Detailmasse nicht in unseren Produktdetails im Shop finden, ggfls. nachfragen.

    Der denkbar schlechteste Weg ist, einfach Teile zu bestellen und sie dann zurückzuschicken. Damit wird ein hoher Arbeitsaufwand durch die Auftragsbearbeitung, Verpackung und Versand verursacht sowie ein spürbar negativer Impact auf unsere Umwelt durch die hohe Umweltbelastung durch Paketdienste. Beides muss letztlich durch die Kalkulation der Teile aufgefangen werden. Ausserdem haben Sie auch selbst zus. Arbeit damit, die Teile wieder zu verpacken und am Postschalter Schlange zu stehen

    Falls Sie bestehende Anhänger auf unser Deichselsystem umrüsten wollen, müssen Sie immer eine Deichsel zusammen mit der jeweils passenden Deichselaufnahme bei uns bestellen. Eine Möglichkeit zum Anschrauben der Aufnahme unter dem Anhänger muss entsprechend vorhanden und stabil genug sein. Unser Standarddeichselsystem hat eine eigens entwickelte Dreikantprismenaufnahme zur spielfreien und verdrehsicheren Arretierung der Deichsel. Das Schwerlastdeichselsystem hingegen hat eine runde Aufnahme mit 35mm Durchmesser.

  • Grundsätzlich gilt für DIY-Projekte, daß Sie selbst für die Planung und Ausführung verantwortlich sind. Auch wenn wir gerne die eine oder andere Hilfestellung und Tips geben und dazu versuchen, die Beschreibung unserer Bauteile so gut wie möglich zu machen, müssen Sie doch einen gewissen Sachverstand und auch Werkzeug haben, um einen Anhänger bauen zu können. Auch wenn wir gerne helfen, daß Ihr Projekt ein Erfolg wird, können wir nicht die Planung für Sie übernehmen - einfach weil uns dazu die Zeit fehlt. Auch ausführliche Bauanleitung können wir nicht verfassen, weil das zu aufwendig wäre und am Ende die Vielfalt der möglichen DIY-Projekte nicht abbilden würde.


    Bei DIY-Projekten sollten Sie zunächst alle Bauteile zusammen haben, um dann die benötigten Schraubenlängen auszumessen und zu besorgen. Für DIY-Projekte liefern wir normalerweise keine Schrauben mit, da wir Ihre Einzelteile nicht kennen hinsichtlich Dicke und Bauart. Da das Ermitteln aller richtigen Schrauben im Einzelfall auch ein gewisser Aufwand ist, muss es bei DIY-Projekten dem Kunden überlassen bleiben, die Konstruktion selbst zu durchdenken und die richtigen Schrauben zu besorgen. Grundsätzlich verwenden wir bei fast allen Bauteilen Edelstahlschrauben M6 mit Edesltahlsicherungsmuttern M6 und den zugehörigen Beilagscheiben, Dichtscheiben etc.
    Bei den Chassisanhängern kommen fast auschliesslich Senkkopfschrauben zum Einsatz, die innen flächenbündig versenkt sind. Bei den Boxenanhängern hingegen verwenden wir fast ausschliesslich Flachkopfschrauben mit Dichtscheiben. Wo immer möglich kommen Edelstahl-Sicherungsmuttern zum Einsatz. Bei allen Verschraubungen, die direkt in unseren Bauteilen verschraubt werden, z.B. den Aluklemmblöcken für die Edelstahlachsen, verkleben wir die Schrauben mit Loctite-Schraubensicherung, damit sie sich nicht durch den Betrieb am Fahrrad lösen können.

Schub-Anhänger?

  • Wir haben bereits vor einigen Jahren zusammen mit einer spezialisierten Firma einen komplett funktionsfähigen E-Schubanhänger entwickelt. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß dieses System ebenso wie alle anderen derzeit erhältlichen Systeme noch nicht ausgereift und damit marktfähig ist. Unsere Devise ist, einfache, robuste Werkzeuge zu schaffen. Der deutlich höhere Anschaffungspreis, verbunden mit einer deutlich komplexeren Bauweise und damit immens höherem Aufwand für Montage, Service, Reparatur rechtfertigt unserer Meinung nach im Moment nicht die Anschaffung eines E-Schubanhängers.

  • Für bestimmte Anwendungen und Einsatzzwecke sehen wir mittel- bis langfristig ein großes Potential in E-Schubanhängern

    1. Die Zusatzkosten von ca. 1500,- € netto sind in Relation zu einem teuren E-Bike nur relativ teuer.

    2. Der Antrieb im Anhänger kann entweder für sich alleine genutzt werden oder zusammen mit einem E-Bike, was das Gespann insgesamt noch leistungsfähiger macht.

    3. Der Antrieb ist dann vorhanden, wenn ich ihn am dringendsten brauche - nämlich mit beladenem Anhänger. Das hat unter anderem den Vorteil, daß ich mein geliebtes Fahrrad ohne E-Antrieb auch weiterhin nutzen kann, mit und ohne Anhänger.

    4. Im Moment gibt es leider noch kein marktreifes System, das umfassenden Service bieten kann und sich einfach nachrüsten oder auch erstausstatten lässt. Daher empfehlen wir im Moment ein E-Bike eines Markenherstellers zu verwenden.

  • Derzeit (Stand 04/2021) gibt es auf dem Markt eine Vielzahl von E-Bikes aller Preisklassen und Größen.
    Wir empfehlen momentan die Anschaffung eines guten Pedelecs eines namhaften Herstellers mit einem bekannten Markenmotor. Der Grund hierfür liegt einfach im Service, den Sie unter diesen Voraussetzungen leichter vor Ort bekommen. Alle führenden Hersteller haben über die Fahrradhändler ein gut funktionierendes dezentrales Servicesystem aufgebaut.

    Dadurch kann unser Anhänger alles behalten, was ihn auszeichnet: Leichtigkeit, schnelle Zerlegbarkeit, niedrige Komplexität und leichte Reparierbarkeit bei gleichzeitig hoher Lebensdauer als rein mechanisches Werkzeug.

    Auf Anfrage empfehlen wir Ihnen gerne bewährte und für den Anhängebetrieb geeignete E-Bikes verschiedenster Leistungsklassen.

Sicherheit & Vorgaben

  • Wir setzen uns seit vielen Jahren intensivst mit allen Aspekten von Fahrradanhängern auseinander und haben einen sehr guten Überblick über alle möglichen Vorschriften, Empfehlungen, Produkte, deren Stärken und Schwächen. Leider gibt es auch sehr viele falsche und/oder irreführende Behauptungen im Internet, sogar manchmal auf offiziellen Seiten, weil viele einfach voneinander abschreiben, ohne die entsprechenden Angaben zu überpüfen. Manche Behauptungen über angebliche Vorschriften werden sogar bewusst (von manchen Herstellern) veröffentlicht, um die eigenen Produkte als besonders sicher oder den Vorschriften entsprechend vermarkten zu können.

    Beispiele solcher falscher oder irreführender Aussagen in Kursivschrift:

    "Fahrradanhänger dürfen eine Länge von zwei Metern nicht überschreiten"

    Dies ist falsch, zumindest in Deutschland. Fahrradanhänger werden von ihren Massen her in der STVZO genauso behandelt wie KFZ-Anhänger und dürfen demnach bis zu ca. 12 m Gespannlänge erreichen. In anderen Ländern kann es aber durchaus abweichende Vorschriften geben.

    "Ausnahmen gelten nur für Spezialanhänger zum Transport von Sportgeräten mit einer maximalen Länge von höchstens vier Metern
    die maximale Höhe für Anhänger beträgt 1,40 Meter"

    Beides ist ebenso falsch, s. oben. Die max. Höhe darf über 2 m betragen.

    "Ungebremste Anhänger haben ein zulässiges Höchstgewicht von 40 Kilogramm. Das zulässige Höchstgewicht liegt bei gebremsten Anhängern für das Fahrrad bei 80 Kilogramm"

    Beides ist falsch, insoweit es Deutschland betrifft. Beides ist in der STVZO nicht geregelt. In Deutschland gibt es derzeit keine Vorschrift, die Auflaufbremsen o.ä. vorschreiben würden.

    "Es ist egal, ob es sich um einen Lastenanhänger oder um einen Anhänger für den Kindertransport handelt. Die aufgelisteten Maßgaben sind in jedem Fall verpflichtend."

    Dies ist falsch und wäre auch tatsächlich absurd. Aber für Kinderfahrradanhänger gibt es eine verpflichtende TÜV-Vorschrift, die für reine Lastenanhänger allerdings nicht gilt bzw. gar nicht gelten kann. Allerdings hat der Gesetzgeber es hier auch versäumt, für eindeutige Abgrenzungen zu sorgen und vermischt in unzulässiger Weise verschiedene Aspekte.

    "Unsere Lastenanhänger sind für den Betrieb an E-Bikes zugelassen"

    Diese Aussage ist insofern irreführend, weil sie suggeriert, daß Anhänger für E-Bikes eine eigene Zulassung bräuchten. Tatsächlich werden jedoch E-Bikes bis max 25 km/h rechtlich genauso behandelt wie rein muskelbetriebene Fahrräder. Daher brauchen auch Anhänger für E-Bikes keine eigene Zulassung. Allerdings sollte man aufgrund der höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten hier unbedingt auf die Ausstattungsdetails und Upgrades achten! Höhere Geschwindigkeiten führen grundsätzlich zu höheren Belastungen aller Komponenten. Daher sollten Anhänger für E-Bikes grundsätzlich höherwertig ausgestattet werden, z.B. mit unseren verschiedenen Upgradepaketen.
    Anders sieht es bei S-Pedelecs aus. Unseres Wissens nach gibt es derzeit keinen einzigen Fahrradanhänger auf dem Markt und auch keine Kupplungen, die für den Betrieb an S-Pedelecs mit bis zu 45 km/h zugelassen sind!

    Oft wird auch ein altes "Merkblatt" von 1999 (!!!) zitiert, das jedoch keinerlei gesetzlich verbindliche Verpflichtung beinhaltet. Auch gibt es "Empfehlungen" von verschiedenen Seiten, die ebensowenig verbindlich sind. Selbst die von offiziellen Stellen herausgegebenen Verkehrsblattveröffentlichungen entfalten keinen rechtsverbindlichen Charakter.

    Wir halten es daher für extrem wichtig, daß Sie sich stattdessen als Fahrzeugführer Ihrer Verantwortung bewusst sind, ein verkehrssicheres Gespann zu führen und es jederzeit unter Kontrolle zu haben. Daraus ergibt sich die Verpflichtung, ein geeignetes Fahrrad mit entsprechenden Komponenten zu benutzen und die zahlreichen Einflussfaktoren wie Strassenzustand, Witterungsbedingungen, Bremseigenschaften, Zuladung, Fahrergewicht, Gesamtanhängegewicht usw. verantwortungsbewusst gegeneinander abzuwägen, ggfls. Fahrtests zu machen und immer Ihre Fahrweise an diese Bedingungen anzupassen. Selbstverständlich muss auch die Ladungssicherung so ausgeführt werden, daß keinerlei Gefahren von der Ladung ausgehen können.

    Ganz allgemein können wir aber stolz behaupten, daß unsere Produkte in der Regel deutlich mehr aushalten, als Sie mit dem Fahrrad transportieren wollen ;-)

  • Wir empfehlen:

    Zuladung: Nicht mehr als 45 kg an "normalen" Fahrrädern mit guter Bremsanlage (Begründung: bei höheren Gewichten sollten Bremsanlage und Fahrradrahmen ausdrücklich für höhere Lasten geeignet sein. Die Belastungsgrenze ist hier meistens nicht unser Anhänger)
    Freigabe unserer Standardanhänger für Anhängegewicht 65 kg (höher als das empfohlene Anhängegewicht!)
    Freigabe unserer Anhänger mit Upgradepaket 1 bis 80 kg (Starrachse Edelstahl, Verstärkungsbügel)
    Freigabe der Anhänger mit Upgradepaket 2 bis 100 kg (Starrachse Edelstahl, SL-Deichselsystem, ES-Kupplung)

    Freigabe der Anhänger mit Upgrade SL-Edelstahldeichsel bis 150 kg (Starrachse Edelstahl, SL-Edelstahl-Deichselsystem, Hinterher-Edelstahl-Kupplung, verstärkte Laufräder)

    Tragfähigkeit unserer Anhänger: Deutlich über den jeweils angegebenen Anhängegewichten und meistens mehr, als Sie am Fahrrad ziehen wollen.

    Wir empfehlen ein Gesamtgewicht von maximal 65 kg für unsere Anhänger, maximal 80 kg für die höherwertig ausgestatteten großen Anhänger mit der entsprechenden Kupplung. Unsere Fahrradanhänger können bei geeigneter Ausstattung aber auch deutlich höher belastet werden. Das maximale Anhängegewicht auf 100 kg zu begrenzen ist nach derzeitigem Stand der (Fahrrad-)Technik sinnvoll und notwendig. Diese Begrenzung hat aber nichts zu tun mit der tatsächlichen Tragkraft unserer Anhänger, die weit über diesem Wert von 100 kg liegen kann bei entsprechender Ausstattung.

    Schlechte Straßenbedingungen, hohe Geschwindigkeiten und täglich mehrstündiger Einsatz belasten alle Bauteile aber exponentiell höher. Daher muss die Ausstattung des Anhängers an die geplante Nutzung angepasst sein. Das Zugfahrrad (Rahmenstabilität, Bremssystem, zul. Systemgewicht) muss ebenfalls auf die geplante Zuladung ausgelegt sein!

    Aufgrund ihrer extrem stabilen Konstruktion und der hochwertigen Bauteile können mit unseren Anhängern auch im Handwagenbetrieb bis zu 65 kg transportiert werden. Bitte auch hier auf die Ausstattungdetails und entsprechende Umsicht beim Handling achten! Im Fahrradanhängerbetrieb muss unbedingt Rücksicht genommen werden auf die Bremskraft und die Konstruktion der Zugfahrräder sowie auf die Topographie und zahlreiche andere Faktoren wie Fahrweise, Fahrbahnbeschaffenheit, Wetterbedingungen etc. Deshalb wird i.d.R. und von vielen seriösen Herstellern ein empfohlenes Anhängegewicht von ca. 45 kg angegeben. Bei größerer Anhängelast wären die meisten Fahrräder und Fahrradbremsen überlastet! Ebenso muss die Kippgefahr des Anhängers bei hohen Geschwindigkeiten und in Kurven berücksichtigt werden. Der möglichst niedrige Ladeschwerpunkt und die Spurbreite ist hier von besonderer Bedeutung.

    Aber unsere Bauteile wurden mit wesentlich höheren Belastungen getestet und brechen dabei nicht zusammen. Darüber hinaus bieten wir für den harten und täglichen Profi- oder den Expeditionseinsatz diverse Zubehörteile an, die jeden Hinterher noch belastbarer machen. Diese Teile können auch später einfach nachgerüstet werden (z.B. Starrachse Edelstahl für die Räder, Verstärkungsbügel für die Deichselaufnahme, Schwerlastdeichsel etc. Siehe unter Zubehör im Onlineshop).

  • Generell sollten Sie bei jeder Beladung auf folgende Punkte achten:

    1. Alle losen Teile (Gurte etc.) sicher befestigen. Es darf nichts in die Speichen gelangen können. Zur Befestigung müssen stabile Spanngurte verwendet werden. Elastische Gummigurte etc. sind zur Ladungssicherung nicht zulässig.

    2. Schwere Ladung immer möglichst weit nach unten packen. Der tiefe Ladungsschwerpunkt sorgt für stabileres Fahrverhalten. Bei hohen Ladungen erhöht sich die Kippanfälligkeit des Hängers.

    3. Generell ist darauf zu achten, dass die Ladung so gesichert wird, dass sie während der Fahrt nicht verloren gehen kann und dadurch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Ladungssicherung nie mit dehnbaren Gurten (Expandern)

    4. Nur mit so viel Gewicht beladen, wie Sie noch sicher ziehen und auch abbremsen können. Ein realistisches Alltagsgewicht, bei dem Ihre Gelenke und Muskeln nicht völlig überfordert werden, liegt ohne E-Bike-Unterstützung sicher deutlich unter 80 kg.

    5. Bei Einachsanhängern muss immer eine leichte Stützlast vorhanden sein. D.h. der Anhänger muss vorne geringfügig schwerer sein als hinten (bei Weber-Kupplungen max. 6.5 kg Stützlast). Dies führt zu einem stabileren und ruhigeren Fahrverhalten.
    Keinesfalls darf hinten überhängende Ladung schwerer sein und zu einer Entlastung des Hinterrads führen. Dies beeinträchtigt das Bremsverhalten des Gespanns erheblich.
    Trotzdem muss der Großteil des Ladegewichts auf der Anhängerachse aufliegen.

    6. Extreme Beladungen sollten immer getestet werden. Das Fahrverhalten des Gespanns kann sich stark verändern durch hohe Gewichte, große Ladungen, sehr lange Ladungen, positive oder auch negative Aufliegelast an der Kupplung. Keinesfalls sollte man mit ungewohnten Ladungen einfach drauflosfahren! Grundsätzlich gilt, daß der Fahrzeugführer die Verantwortung für das sichere Führen des Gespanns trägt.

    7. Das Fahrverhalten muss unbedingt an die jeweilige Größe und Last des Gespanns angepasst sein! Schwere Ladungen erhöhen den Bremsweg und können zu schweren Unfällen führen.

    8. Sehr lange Ladungen müssen unbedingt mit der Deichsel/Deichselverlängerungen verzurrt werden, so daß Schwingungen weitestgehend vermieden werden. Schwingungen zerstören auf Dauer alle Bauteile!

    9. Die Vorschriften der STVZO für Ladungen müssen beachtet werden, z.B. rote Wimpel am Ende überstehender Ladungen usw.

  • Mit schweren Anhängern verändert sich das Bremsverhalten des kompletten Gespanns. Mitunter kann es sehr schwierig werden, ein schweres Gespann sicher abzubremsen. Das Bremsverhalten hängt von verschiedenen Faktoren ab:

    1. Zustand und Ausstattung des Zugfahrrads

    Völlig einleuchtend: Für schwere Anhänger benötigt man ein entsprechend stabiles Fahrrad mit sehr guten Bremsen. Das offizielle Firmenfahrzeug von Hinterher ist z.B. ein robustes Reiserad von Velotraum mit breiten Reifen und mechanischen Scheibenbremsen. Damit gelingt es, auch schwere, große Anhänger bei entsprechender Fahrweise sehr sicher abzubremsen.

    2. Straßenbedingungen, Gefällestrecke, Wetterbedingungen, Ladungsverteilung, Anhängegewicht, Fahrergewicht, Reifendruck, Reifenbreite...

    Alle diese Faktoren haben Auswirkungen auf die effektive Bremswirkung. Selbst das beste System wird bei Gefällestrecke (am Besten noch in der Kurve) auf nassem Laub oder regennasser Fahrbahn versagen. Wir sind aus dem Automobilbereich gewöhnt, daß alle möglichen elektronischen Assistenzsysteme das Fahren erleichtern bzw. die Sicherheit erhöhen. Jedoch ist ein wesentlicher Teil des Charmes des Systems Fahrrad, daß es mit einem Minimum an Technik (und damit Komplexität, Wartungsanfälligkeit, geringen Preisen etc.) auskommt, was wiederum eklatante Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit des Fahrradfahrens hat.

    Derzeit wird intensiv diskutiert, wieviel Technik das Fahrrad noch verträgt - wir empfehlen aber ganz eindeutig, den Anhänger so einfach wie möglich zu lassen und nur dann, wenn unverzichtbar, zusätzliche Module wie Auflaufbremse oder E-Antrieb einzubauen. Unsere eigene Auflaufbremse, die wir nach langer Entwicklungszeit auf den Markt gebracht haben, wird nur für das Schwerlastdeichselsystem verwendbar sein und ist damit eher für den professionellen Einsatz gedacht.

  • Die Auflaufbremse wird prinzipiell technisch bedingt nur wirksam, wenn sich zwischen Fahrrad und Anhänger eine deutliche Geschwindigkeitsänderung ergibt. Anders ausgedrückt: beim abrupten Abbremsen des Fahrrads, vor allem bei unvorhergesehenen Situationen. Dann bringt sie das Gespann sicher zum Stehen, sofern Anhängegewicht (Anhänger + Zuladung) genau auf das Auslösemoment der Auflaufbremse abgestimmt sind. Anders als bei technisch aufwendigeren KFZ-Auflaufbremsen mit elektronischer Steuerung kann die richtig eingestellte Auflaufbremse für Fahrradanhänger immer nur optimal für ein bestimmtes Gewicht funktionieren. Unsere eigene, neu entwickelte Auflaufbremse enthält deshalb eine einfach zu bedienende Einstellmöglichkeit für verschiedene Anhängegewichte.

    Prinzipiell kann keine Auflaufbremse bei gleichmässigem Abbremsen auf langen Gefällestrecken funktionieren, auch wenn man sich das z.B. bei einer Alpenüberquerung zur Schonung der Fahrradbremsbeläge wünschen würde. Beim gleichmässigen Abbremsen auf längeren Gefällestrecken gibt es praktisch keine nennenswerte Verzögerung zwischen Fahrrad und Anhänger und daher auch keine Bremswirkung der Auflaufbremse. Beim starken Abbremsen vor Kurven und natürlich auch bei heftigen Bremsmanövern hilft die Auflaufbremse natürlich sehr, um das Gespann sicher abzubremsen.

    Fazit: Die Auflaufbremse dient in erster Linie der Sicherheit in unvorhergesehenen Situationen, um schwere Anhänger sicher abbremsen zu können. Sie kann (und soll) nicht dazu dienen, ein (für Anhänger) ungeeignetes Bremssystem am Fahrrad zu ersetzen!

  • Jeder Hinterher mit Aluchassis, der nach dem 1.1.2018 gekauft wurde, besitzt an der Vorder- und Heckseite je zwei Reflektoren sowie seitlich Reflektionsstreifen, die in den Reifen eingearbeitet sind. Aufgrund der neuen STVO muss bei Dunkelheit ein selbststrahlendes Rücklicht verwendet werden. Deshalb werden alle Chassis-Anhänger seit dem 1.1.2018 mit einem hochwertigen LED-Clip-Rücklicht ausgeliefert.

    Dieses hochwertig verarbeitete LED-Batterierücklicht , das sich ideal am Hinterher befestigen lässt, ist natürlich auch einzeln in unserem Onlineshop erhältlich. Dort finden Sie ebenfalls ein optional fest zu montierendes Rücklicht.

    Bei sehr breiten Hängern über 1m sind auch weisse Frontstrahler vorgeschrieben.

  • Nein, der Hinterher Fahrradanhänger kann mit wenigen Klicks werkzeuglos aufgebaut werden und wird mit einem Bajonettverschluss an die Fahrradkupplung angehängt. Lediglich zur Montage der Kupplung an der Hinterachse Ihres Fahrrads benötigen Sie unter Umständen einen 15er-Gabelschlüssel (bei verschraubten Hinterradachsen). Falls Sie eine Schnellspannachse haben, geht auch das i.d.R. problemlos, manchmal benötigen Sie allerdings eine verlängerte Schnellspannachse (gibts auch bei uns im shop).

    Alle Bauteile des Hinterher werden mit einem einzigen Schraubentyp befestigt: Der Inox-Inbus-Senkkopfschraube M6. Für die Reparatur oder den Austausch einzelner Teile benötigen Sie lediglich einen Inbusschlüssel 4mm. Bei den meisten Bauteilen werden die Muttern werkzeuglos in den Spritzgussteilen gehalten, nur bei wenigen Bauteilen benötigt man noch einen 10er-Gabelschlüssel dazu.

Benutzung zu Fuß

  • Bei praktisch allen unseren Modellen gilt: Der Anhänger sollte genau so gut ausgestattet werden, wie es Ihr Anforderungsprofil vorgibt. Unser Baukastensystem hat eine enorme Vielzahl an Varianten und Upgrades, um Ihren Anhänger genau an Ihre Bedürfnisse anzupassen!
    Je genauer Sie wissen, was Sie vorhaben mit dem Anhänger, umso besser können wir Ihnen helfen, die passende Konfiguration hinsichtlich Größe und Belastbarkeit zu finden.

    • Wollen Sie mit dem Fahrrad zum Einkaufen fahren und dann den Anhänger lediglich zu Fuß mit in den Supermarkt nehmen? Oder nur ein paar hundert Meter weit zum nächsten Getränkemarkt und zwei Bierkisten zurücktransportieren?
      Dann reicht die Standardausstattung völlig aus. Die mit dem Anhänger mitgelieferte Standarddeichsel kann ganz einfach umgesteckt werden und der Anhänger kann bequem zu Fuß geschoben werden. Größere Leute sollten dafür die um 12 cm verlängerte Standarddeichsel nehmen.

    • Wollen Sie auch weitere Strecken laufen und dann schwerere Sachen auch zu Fuß und mit dem Fahrrad transportieren? Z.B. Brennholz im Wald sammeln und dann über Stock und Stein mit bis zu 100 kg radeln? Dann gönnen Sie sich bitte die SL-(Schwerlast)-Ausstattung. Sie werden es nicht bereuen!

    • Sie haben vor, mit dem Anhänger zu Fuß Wanderungen zu unternehmen, viellecht auch für mehrere Tage oder Wochen und mit viel Gepäck? Und gleichzeitig den Anhänger auch ohne große Umbauten am Fahrrad verwenden? Vielleicht haben Sie eine Berghütte oder Ferienhaus, das nur zu Fuss erreichbar ist? Dann sollten Sie unsere Rikschagriffe einsetzen!
      Für kurze Wanderungen mit relativ wenig Gepäck kann ein einzelner, mittig montierter mittellanger Griff ausreichen. Damit ist man auch in der Stadt noch wendig unterwegs und fällt nicht zu sehr auf.

      Für echte Outdooranwendungen mit mehr Gewicht und längeren Strecken bietet sich das gegensymmetrisch gebogene lange Griffpaar an. Damit ist auch bei größeren Menschen ausreichend Schrittlänge möglich. Dieses Griffpaar lässt sich mit zwei Deichselaufnahmen praktisch an jedem unserer Modelle montieren. Ausserdem können mit Hilfe unseres Rucksacks mit speziellem Hüftgurt (unsere Empfehlung!) oder auch einem einfacheren Hüftgurt die Griffe eingeklickt werden und man kann die Arme frei schwingen lassen und entlasten. Im Rucksack trägt man nur das wichtigste Tagesgepäck und die Wertsachen.

    • Sie sind echt ein Tier, bestens durchtrainiert, sind EX-Militär, Spezialist für Überleben im Dschungel oder Prepper, haben Erfahrung mit Rikschas und wollen noch viel mehr schleppen? Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Sie benötigen therapeutische Hilfe oder Sie wenden sich an uns wegen einer Spezialanfertigung auf Basis unseres Schwerlastsystems. Wir hatten schon Wüstendurchquerer mit 80 kg Wasser unter unseren Kunden ;-)
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Doppelachser

  • Beim Einachsanhänger ruht das gesamte Gewicht des Anhängers (bis auf wenige Kilo Stützlast vorne an der Kupplung) auf der Achse und damit den beiden Laufrädern. Der Anhänger kann prinzipiell immer kippen und muss daher am Fahrrad mit einer steifen Deichsel befestigt werden, die auf die zu erwartenden Belastungen ausgelegt ist (Standarddeichselsystem oder Schwerlastdeichselsystem).

    Auch beim Abstellen benötigt ein Einachser entsprechend dimensionierte Ständer, um waagerecht stehen zu bleiben (Standarddeichselaufnahme + leichter Ständer / URSUS-Schwerlastständer / absenkbares Stützrad / absenkbare Stütze)

    Beim Doppelachsanhänger wird das Gewicht bei richtiger Beladung auf beide Achsen und insgesamt vier Laufräder verteilt, der Doppelachser bleibt von alleine waagerecht stehen. Bei KFZ- oder LKW-Anhängern wird hier ein sehr massives steifes Stahlgestell konstruiert, das sich auf der Autokupplung abstützt. Die Kräfte, die hierbei auftreten können, sind enorm und bei den dafür geeigneten KFZ entsprechend im ausgesteiften Fahrgestell vorgesehen.

    Ein Fahrrad und auch alle Fahrradanhängerkomponenten sind nicht für diese Kräfte konstruiert, ein steifes Deichselsystem würde früher oder später zu Schäden an allen Deichselkomponenten und auch an der Hinterradachse und dem Fahrradrahmen führen. Daher haben wir eine bewegliche Deichsel konstruiert, die dafür sorgt, daß der Anhänger auch bei unsymmetrischen Belastungen, Schrägstellungen, Bordsteinkanten usw. nicht seine volle Last an die Deichselkomponenten weiterleitet.

  • Vorteile:
    Prinzipiell höhere Belastbarkeit, da sich das Gewicht bei symmetrischer Belastung auf zwei Achsen und insgesamt vier Räder verteilt.

    ° Höheres Anhängegewicht bis 150 kg möglich als bei Einachsanhängern, da geringere Stützlast an der Kupplung
    ° Der Anhänger bleibt horizontal selbst stehen und muss nicht abgestützt werden, um nicht umzukippen
    ° Beim Einsatz zu Fuß, z. B. in Messehallen, auf Großveranstaltungen usw. kann der Anhänger problemlos von einer Person geschoben werden und muss nicht ausbalanciert werden. Durch die Entwicklung unseres absenkbaren Stützrads können mittlerweile aber auch unsere Einachser auf harten Böden (da kleineres Stützrad) super easy manövriert werden.
    ° Aus Designgründen kann ein Doppelachser interessant sein



    Nachteile:

    ° Höherer Reibungswiderstand und damit mehr Krafteinsatz nötig bei Kurvenfahrten
    ° Höherer Reifenabrieb

    ° möglicherweise problematisches Kurvenverhalten bei leichten Fahrrädern und Fahrern

    ° deutlich höherer Wendekreis

    ° unruhigere Fahreigenschaften durch die bewegliche Deichsel



    Fazit:
    Doppelachsanhänger haben durchaus ihre Berechtigung. Aber bei der Anschaffung eines großen Anhängers mit Doppelachse sollte genau abgewogen werden, ob die Inkaufnahme der Nachteile die Anschaffung rechtfertigt. Preislich liegen Anhänger mit dem ebenfalls hoch belastbaren Einachs-Schwerlastsystem QR 15/25 verglichen mit dem Doppelachssystem QR 10/20 ziemlich genau gleich.

Bootsanhänger

  • Bootsanhänger sind ein komplexes Thema. Es gibt eine Vielzahl von Bootstypen und Rumpfformen mit zahlreichen völlig verschiedenen Bauweisen. Dazu kommen viele andere Wassersportgeräte wie Windsurfboards, Surfboards, StandUpBoards, aufblasbare SUPs, Kiteboards, leichte Ruderboote, zerlegbare Katamarane usw.

    Diese Geräte unterschieden sich alle hinsichtlich Bauart, Länge, Breite, Gewicht, Belastbarkeit usw.

    Um ein paar Beispiele zu nennen: Ein Faltboot benötigt aufgrund seiner empfindlichen Bootshaut ganz andere Transportdetails als ein robustes Kanu aus PE. Ein langes Surfboard benötigt einen anderen Anhänger als ein kurzes Wildwasserkajak usw.

    Dazu sollte immer eine grundsätzliche Frage gestellt werden: Möchte ich einen für Bootstransport und Reisen optimierten, leicht zerlegbaren und leichten BOOTSANHÄNGER? Oder möchte ich einen guten, robusten, auf die jeweiligen Anforderungen ausgelegten FAHRRADANHÄNGER, der auch problemlos umgerüstet und für zahlreiche alltägliche und professionelle Anwendungen eingesetzt werden kann? In diesem Fall sollten Sie sich vor allem mit den unterschiedlichen Deichseln und einem passenden Chassisanhänger auseinandersetzen.

    WICHTIG: Aus Stabilitätsgründen empfehlen wir für lange Bootsanhänger mit Deichselverlängerungen IMMER das SL-Deichselsystem!

    Mit der Entwicklung unseres H2O-Bootsanhängers, der das Ergebnis von über 10 Jahren Erfahrung beim Bau unterschiedlichster Anhängertypen ist, ist uns ein echter Geniestreich gelungen: Durch seine einzigartige Konstruktion ist er nicht nur extrem klein zerlegbar und leicht bei gleichzeitig hoher Belastbarkeit - er eignet sich auch für praktisch alle Wassersportgeräte und ist an die verschiedensten Anforderungen anpassbar.

    Im Grunde muss für jeden Bootstyp (Größe, Länge, Typ, Gewicht) und für jede Anwendung (2 km zum See? Mehrtägige Reise mit Portagen? Expedition? Anwendung als Bootswagen, Bootsanhänger, Fahrradanhänger, Trolley) eine passende Konfiguration gefunden werden. Im folgenden haben wir einige Fragen untersucht, die Ihnen helfen, die Auswahl möglichst selbstständig treffen zu können.

    Falls Sie trotzdem noch Fragen haben, können Sie sich gerne jederzeit an uns wenden. Je genauer Sie uns Ihre Anwendung beschreiben, umso besser können wir Sie beraten!

  • Zunächst kommt es darauf an, in welchem Land Sie Ihr Boot mit dem Fahrrad ziehen wollen. Die nationalen Vorschriften weichen hier erheblich voneinander ab. In Deutschland sind aber selbst lange Kanus mit 6m Länge kein Problem (wenn man eine geeignete Anhängerkonstruktion wählt)

    Prinzipiell können Sie alle Boote, die nicht zu schwer oder zu breit sind, mit dem Fahrrad bzw. mit einem Anhänger transportieren. Die Regeln der STVO müssen eingehalten werden. Limitierend ist meist nicht die Tragfähigkeit unserer Anhänger, sondern die Bremsfähigkeit des Fahrrads und die Stabilität des Fahrradrahmens!

  • Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten für den Transport von Booten und Boards:

    1. Gar keine Deichsel - der Fahrradanhänger funktioniert praktisch wie ein Bootswagen, der verrutschsicher etwa in der Mitte des Bootes oder leicht nach hinten versetzt festgeschnallt wird. Das Boot wird dann mit einer geeigneten Hilfskonstruktion direkt am Fahrrad befestigt. Voraussetzung dafür ist, daß das Board oder Boot an der Spitze eine Befestigungsmöglichkeit hat. Denkbar ist auch eine auf dem Gepäckträger verschraubte Hilfskonstruktion, die nach hinten überragt und an der die Spitze des Bootes hängt. Umgekehrt kann, falls das Boot dazu geeignet ist, eine gerade Deichsel mit Weberanschluß oben auf dem Boot festgemacht werden, mit der das Boot direkt an die Sattelstützenkupplung angekuppelt wird.

    Vorteil: Man hat nur wenig Equipment dabei und spart sich die relativ teuren Deichseleinzelteile. Bei sehr langen und großen Booten, z.B. Kanus, wird das Boot selbst zur Deichsel und damit deutlich stabiler.

    Nachteil: Die Ankopplung und Montage ist meistens deutlich zweitaufwendiger als mit einem dafür optimierten Deichselsystem. Wenn die Verzurrung nur mit Reepschnüren o.ä. am Fahrrad erfolgt, wird es immer eine leichte Pendelbewegung nach vorne und hinten geben, die unangenehm sein kann.

    2. Tiefdeichsel - hier sollte für den Bootstransport immer die SL-Mitteldeichsel gewählt werden aus Stabilitätsgründen. Vor allem bei leichteren und kürzeren Booten kann die Tiefdeichsel die bessere Wahl sein gegenüber der S-förmigen Hochdeichsel. Insbesondere wenn das Deichselsystem auch zum Betrieb von "normalen" Fahrradanhänger verwendet werden soll. Praktisch immer wird eine weitere Rumpfauflage an der Spitze des Bootes benötigt. Da alle Boote verschieden sind, muss die Rumpfauflage von Ihnen selbst an die richtige Höhe angepasst werden (möglich wären z.B. Holzklötze, Schaumstoff, Gummi usw.). Zum Einsatz kommt hier in der Regel der H2O Tubes, wenn das Boot/Board zwischen die Räder passt (max. 66 cm beim H2O-66 / max. 80 cm beim H2O-80). Bei Verwendung der zusätzlich einschraubbaren Edelstahlachsen kann bis zu 1 m Breite und 100 kg Gewicht transportiert werden.

    Vorteil: Verwendbarkeit des Deichselsystems auch für Standardanhänger (bei mittiger Montage der Deichselaufnahme). Der Ladeschwerpunkt ist optimal, da das Boot direkt auf dem H2O tubes und der Mitteldeichsel + Rumpfauflage aufliegt.

    Nachteil: Bei längeren Booten mehr Schwingungen im Deichselsystem

    3. S-förmige Hochdeichsel zur Sattelstützenkupplung - vor allem bei langen Booten empfehlenswert. Normalerweise empfehlen wir die Hochdeichsel nicht für Fahrradanhänger, da die Fahreigenschaften mit Tiefdeichsel deutlich besser sind. Beim Bootstransport ist es genau umgekehrt! Hier kann die Hochdeichsel die optimale Lösung sein, da Boot und Deichsel zu einer Einheit verbunden werden können und dadurch das Schwingen der Deichsel deutlich vermindert wird. Eine typische Anwendung sind lange und empfindliche Seekajaks und Kanus. Da Kanus oft deutlich breiter sind als als der Platz zwischen den Rädern des H2O, kommt hier die H2O Wings - Ausführung zum Einsatz. Bei empfindlichen Bootsrümpfen kann damit auch sehr einfach ein Schlingenbett mit Spanngurten erzeugt werden, das die Auflagefläche deutlich vergössert.

    Bei langen Booten muss unbedingt mindestens eine zusätzliche Rumpfauflage möglichst weit vorne am Boot befestigt werden. Da die Ladeebene hier über den Laufrädern des Anhängers liegt, muss die Rumpfauflage hier höher sein und an die indivduelle Rumpfform angepasst werden.
    Vorteil: Mittige Ankupplung am Fahrrad für optimales Fahrverhalten. Sichere Befestigung auch langer Boote. Feste Einheit aus Bootsrumpf und Deichselsystem mit weniger Schwingungen.

    Nachteil: Höhere Kosten aufgrund der notwendigen Deichselteile und Sattelstützenkupplung. Mehr Einzelteile, die verstaut werden müssen.

  • Um die richtigen Teile für die zerlegbare Bootsdeichsel zu finden, geht man am Besten wie folgt vor:

    1. In Abhängigkeit vom Bootstyp die Auswahl von SL-Tiefdeichsel oder S-förmiger Hochdeichsel

    2. Festlegung der Lage des Bootsanhängers unter dem Boot - am besten ca. 20 cm hinter der Mitte des Bootes (Eine leicht unsymmetrische Anordnung verbessert die Fahreigenschaften). Bei einem 5m langen Kanu würden wir idealerweise die Achse auf ca. 2.70 m von der Spitze aus gemessen setzen.

    3. Abziehen der zum Bootswagen und zur gewählten Deichsel gehörenden Deichsellänge, die auf die gesamte Deichsellänge angerechnet werden muss

    Beispiel 1: Kanu mit 5m Bootslänge. Gewählte Achsposition bei ca. 270 cm von der Spitze aus gemessen.

    SL-Tiefdeichsel ca. 30cm + Mittelstück am H2O ca. 20 cm = 50 cm. Deichselrestlänge demnach 220 cm. Benötigte Deichselverlängerungen 2 x 50 cm + 1 x 120 cm

    S-förmige Hochdeichsel ca. 50 cm + Mittelstück am H2O ca. 20 cm = 70 cm. Deichselrestlänge demnach 200 cm. Benötigte Deichselverlängerungen 1 x 80 cm + 1 x 120 cm

    Beispiel 2: Kajak mit 360 cm Bootslänge. Gewählte Achsposition bei ca. 200 cm von der Spitze aus gemessen.

    SL-Tiefdeichsel ca. 30cm + Mittelstück am H2O ca. 20 cm = 50 cm. Deichselrestlänge demnach 200 - 50 = ca. 150 cm. Benötigte Deichselverlängerungen 3 x 50 cm = 150 cm oder 2 x 80 = 160 cm

    S-förmige Hochdeichsel ca. 50 cm + Mittelstück am H2O ca. 20 cm = 70 cm. Deichselrestlänge demnach 200 - 70 = ca. 130 cm. Benötigte Deichselverlängerungen 1 x 50 + 1 x 80 = 130 cm oder 1 x 120 cm.

    Verfügbare Deichselverlängerungen, Stand August 2020:

    SL-Deichselverlängerung 50 cm

    SL-Deichselverlängerung 80 cm

    SL-Deichselverlängerung 100 cm

    SL-Deichselverlängerung 120 cm (erhöhte Versandkosten wegen Sperrgutversand)

    Aus diesen 4 Längen lassen sich zahllose Gesamtlängen zusammenstellen

Verpackung & Versand

  • Bitte bedenken Sie bei der Bestellung unserer Anhänger, daß jeder Anhänger extra für Sie nach Ihrer Wunschkonfiguration zusammengestellt, montiert und verpackt wird. Es handelt sich nicht um importierte, fertig verpackte Lagerware, die in irgendeinem Hochregallager von Amazon nur aus dem Regal gezogen und versendet werden muss.

    Wir sind eine Manufaktur und geben uns alle erdenklichen Mühen, alle Bauteile und Anhängergrößen auf Lager bereit zu halten. Im Allgemeinen sind wir aufgrund exzellenter interner Abläufe extrem schnell und können innerhalb nur weniger Tage liefern, doch kann es gerade in der Hochsaison, nach Ferien/Feiertagen oder aufgrund der anhaltenden Schwierigkeiten der Lieferketten auch mal zu längeren Lieferzeiten bei einzelnen Modellen kommen. Wenn es also wirklich eilig ist, fragen Sie bitte vorher an, mit welcher Lieferzeit Sie konkret rechnen müssen - oder schreiben Sie es in Ihre Bestellung dazu.

    Sonderanfertigungen dauern immer etwas länger, v.a. in der Hochsaison. Bitte planen Sie daher Ihren Hängerkauf ein bisschen im Voraus - schliesslich soll er sie ja lange begleiten!

  • Versand kostet Geld. Das sollte jedem klar sein. Einige große Internetanbieter versenden aus Werbungsgründen ihre Produkte, ohne Versandkosten zu berechnen. Deshalb gewöhnen sich immer mehr Kunden daran, für Versand nichts zu bezahlen. In Wirklichkeit ist das irreführend, da die Versandkosten immer in die Preise mit eingerechnet werden oder langfristig über zukünftige Monopolstellung am Markt gerechnet werden.

    Wir gehen einen anderen Weg, da wir weder die Versandkosten in der Kalkulation verstecken wollen, noch es für sinnvoll halten, so zu tun als wäre Versand umsonst. Wir berechnen deshalb akzeptable Versandkosten, angepasst an die jeweilige Bestellmenge oder das Land, in das versendet wird. Trotzdem sind diese Versandkosten niemals kostendeckend, da der Zeitaufwand für eine gute und sichere Verpackung enorm hoch ist.

  • Der Versand in die Schweiz und andere Länder ausserhalb der EU ist enorm komplex und mit hohen Kosten und Aufwand verbunden. Daher liegen die Versandkosten für Einzelteile bei mind. 28 €, bei Anhängern bei mind. 50 €, solange die Pakete noch geeignet sind für Paketdienstversand. Jedoch müssen alle Pakete, die die Paketmasse (Gurtmass 3m) oder das Gewicht (max. 30 kg) sprengen, per Spedition versendet werden. Dazu kommt noch, daß ab 1000 € Warenwert eine Ausfuhrerklärung erstellt werden muss, die nochmal 50 € kostet. Dies führt zu einer enormen Kostensteigerung, so daß größere Anhänger schnell bei insgesamt 250 - 350 € Versandkosten landen.

    Wir versenden grundsätzlich nach "Frankatur DAP" (ohne Verzollung, ohne MWSt.). Das bedeutet, daß Sie von Schweizer Seite aus eine Rechnung bekommen für die Verzollungskosten und die Schweizer MWSt., die natürlich im Land erhoben wird und die der Konsument bezahlen muss. Die reinen Versandkosten sind mit unserer Rechnung abgedeckt und dürfen Ihnen nicht nochmal in Rechnung gestellt werden.

    Vielleicht sei hier der Hinweis erlaubt, welche Folgen ein EU-Austritt hat, ablesbar z.B. am Brexit.

  • Sie bekommen von uns per Paketdienst einen gut verpackten und wunderschönen Anhänger. Da wir aber versuchen, ein in möglichst allen Aspekten wirklich nachhaltiges Produkt herzustellen, sehen wir nicht ein, einerseits ständig Umverpackungen von Lieferanten zu bekommen und diese dann zu entsorgen, andererseits aber das gleiche Material neu einzukaufen. Über den Energieaufwand und den ökologischen Fussabdruck der Kartonherstellung müssen wir Ihnen nichts erzählen...

    Deshalb versuchen wir, soviel wie möglich saubere Altkartons für unsere Innenverpackungen und Polsterungen zu verwenden. Das ist keinesfalls billiger als neue Kartons - wir sparen hier nicht auf Ihre Kosten! Nein, das Verarbeiten der alten Kartons ist teurer als neue zu kaufen. Aber wir wollen die Müllberge nicht unnötig vergrößern und hoffen, daß Sie das ebenfalls unterstützen :-)

    Die PVC-Klebebänder lassen sich aufgrund der benötigten Klebekraft für unsere teilweise recht schweren Pakete leider noch nicht ersetzen. Aber bei den heute üblichen Papierrecyclingverfahren ist die Trennung des Kartons von den Klebebändern technisch überhaupt kein Problem. Die Klebebandreste werden dann ebenfalls recycelt.

  • Wir möchten hier auf einen speziellen Aspekt eingehen, der heute im Onlineverkauf und im Fernabsatzrecht eine große Rolle spielt, sowohl im Hinblick auf die Rechtssicherheit für Sie als Käufer und uns als Verkäufer/Hersteller, aber auch in Bezug auf die gesamtgesellschaftlichen Folgen eines ausufernden Retouren- und Versandaufkommens.
    Grundsätzlich haben Sie als Käufer das Recht, online erworbene Produkte ohne Angaben von Gründen zurückzusenden und den Kaufvertrag zu widerrufen (Details zum richtigen Vorgehen finden Sie in unseren AGBs). Dies betrifft in unserem Falle aber nur Einzelartikel aus unserem Shop und keine konfigurierten Anhänger.


    Diese Anhänger, die einzeln für Sie von Hand montiert werden, genau aufgrund Ihrer individuellen Konfiguration, sind aus mehreren Gründen vom einfachen Widerrufsrecht ausgeschlossen. Zum Einen steckt ein erheblicher Aufwand hinter jedem dieser von Hand einzeln zusammengestellten und montierten Anhänger, auf dem wir im Falle eines Widerrufes sitzen bleiben würden. Zum Anderen werden einige Bauteile extra für Sie verschraubt, manche müssen sogar erst von Hand gebohrt werden. In jedem Fall würde bei Widerruf die Demontage Ihres Hängers sichtbare Spuren hinterlassen und der Anhänger könnte nicht nochmal für einen anderen Kunden in dessen Konfiguration montiert und als neu verkauft werden.


    Aus unserer Sicht sollten daher im beiderseitigen Interesse Retouren nach Möglichkeit vermieden werden. Wir geben uns größte Mühe, Sie im Vorfeld Ihrer Kaufentscheidung so gut und ausführlich wie möglich zu beraten, Ihnen anhand zahlreicher Produktbeispiele, Fotos, Kundengalerie u.v.m. Entscheidungshilfen zur Verfügung zu stellen, damit Sie genau das bestellen können, was Sie benötigen.


    Natürlich gibt es auch hier manchmal Grenzfälle, in denen eine Kaufentscheidung sogar trotz aufwendiger Sonderanfertigung rückgängig gemacht werden sollte, manchmal sogar aufgrund existenzieller Unglücksfälle. Wir haben uns bisher immer bemüht, dann eine für beide Seiten gangbare Lösung zu finden. Als engagierte Handwerker sind wir in jedem Fall stolz auf unsere Produkte und haben glücklicherweise vor allem zufriedene Kunden.
    Sollte es doch einmal zu einer schwierigen Situation kommen: Miteinander reden ist auf jeden Fall immer die beste Option.

Rund um die

Bezahlung

  • Grundsätzlich versenden wir unsere Produkte nur nach Vorauskasse. Sie erhalten von uns eine Mail mit den nötigen Zahlungsinformationen, sobald Ihr Auftrag fertig bearbeitet wurde. Sobald wir Ihre Überweisung erhalten haben, wird Ihre Bestellung zur Montage freigegeben, montiert und verpackt.

  • Das Bezahlen über einen der großen Zahlungsdienstleister ist auf den ersten Blick unglaublich bequem und wünschenswert, aber aus unserer Sicht sprechen mehrere Gründe dagegen, weswegen wir bisher kein Zahlungssystem ausser Banküberweisung anbieten wollen:

    1. Geld sparen
    Zahlungsanbieter werden immer prozentual am Umsatz beteiligt mit ca. 2 -3 % und natürlich müssen diese Gebühren im Kaufpreis eingerechnet werden, auch bei großen Onlineshops. Bei einem durchschnittlich ausgestatteten Hmax sparen Sie daher 20 - 25 € an sog. “Transaktionsgebühren” ein, die Unternehmen wie PayPal, Klarna etc. für diese Dienstleistung verlangen. Das ist eine stolze Summe für ein paar Minuten Arbeit, die eine herkömmliche Banküberweisung Sie kostet. Die bekannten Zahlungsdienstleister und die Megakonzerne, die dahinter stehen, machen mit diesen gebühren riesige Gewinne und bauen ihre Monopolstellungen weiter aus.


    2. Aufwand minimieren
    Unsere Anhänger können recht komplex sein. Das erfordert in sehr vielen Fällen eine Korrektur der ursprünglichen Bestellung. Dabei sind dann oft zeitaufwendige Rechnungskorrekturen, Rück- oder Nachüberweisungen nötig, wenn der Betrag sofort überwiesen wurde.

    3. Fehlkäufe vermeiden
    Wir wollen, daß Sie sich Ihre Entscheidung zum Kauf eines Anhängers mit all seinen Details gut überlegen und auch gerne unsere Beratung dazu in Anspruch nehmen. Ein zu schneller Kaufabschluß aufgrund mangelhafter Auseinandersetzung führt zwangsläufig öfter mal zu Fehlentscheidungen, Retouren, mehr Verwaltungsaufwand und mehr Paketaufkommen. All das lässt sich vermeiden, wenn man/frau sich etwas mehr Zeit nimmt für seinen/ihren Einkauf.

  • Wir bieten keine Ratenzahlung an, denn der Aufwand für unser kleines Unternehmen wäre enorm. Zudem finden wir die Kreditfinanzierung von relativ überschaubaren Anschaffungen wie Fahrradanhängern fragwürdig. Kreditfinanzierung soll zu immer mehr Konsum verleiten und führt viele Verbaucher in unauflösbare Abhängigkeiten und Verbindlichkeiten.
    Bei echtem Bedarf wäre der Ansprechpartner dafür aber Ihre Bank, die Ihnen ggfls. Kleinkredite für Anschaffungen gewähren kann.

Politik?

  • Als Unternehmen sind wir grundsätzlich politisch neutral. Dennoch haben wir Hinterher mit gewissen Überzeugungen gegründet. Eine Überzeugung ist, dass der motorisierte Individualverkehr in Ballungsgräumen längst an seine Grenze gestoßen ist bzw. diese bereits überschritten hat. Autos haben einen immensen Flächenverbrauch, nicht nur an Parkfläche, werden nur extrem kurz pro Tag genutzt und haben auf den durchschnittlichen Weglängen in Städten keinerlei Geschwindigkeitsvorteile. Hinzu kommen Feinstaub, Abgase, Lärm, Gefährdung und der immense Ressourcenverbrauch von Autos. Aus diesen und einigen anderen Gründen setzen wir uns grundsätzlich für klimafreundliche Mobilität ein und dafür, dass die Verkehrsfläche in den Städten neu aufgeteilt wird. Wir unterstützen grundsätzlich jede demokratische Partei, die diese Ziele vorantreibt.

  • Nun, als Unternehmen mit Angestellten, hohen Investitionen usw. müssen wir zuallererst einmal erfolgreich funktionieren und einen gewissen Gewinn erwirtschaften, der das Unternehmen absichert und eine Weiterentwicklung ermöglicht. Das sollte vom Grundsatz her jedem klar sein. Dieses Ziel versuchen wir konsequent zu erreichen, basierend auf den Grundsätzen der Gemeinwohlökonomie. Wir wollen beweisen, daß ein qualitativ hochwertiges Produkte regional produziert werden kann zu fairen Bedingungen für Alle und daß eine Firma nach diesen Grundsätzen funktionieren kann. Das ist, zugegebenermassen, nicht ganz einfach, und es gibt zahlreiche Risiken, Hemmnisse, Herausforderungen, auch von staatlicher Seite, die dieses Ziel immer wieder gefährden.

    Hinterher hat sich von Anfang an zum Ziel gesetzt, sinnvolle und reparaturfähige Produkte herzustellen, die nachhaltig und weitestgehend regional produziert werden. Wir wollen einen positiven Beitrag zu dieser längst überfälligen Entwicklung leisten. Daraus ergeben sich zahlreiche Schlußfolgerungen und konkrete Handlungsstrategien, die im Einklang stehen mit den notwendigen Erfordernissen einer umfänglich nachhaltigen, “enkeltauglichen” Arbeitsweise und Entwicklung. Wir überprüfen daher regelmässig alle möglichen Aspekte daraufhin und passen ggfls. unsere Arbeitsweisen oder Strategien an. Bei Interesse können wir Ihnen gerne Details dieser Grundhaltung erläutern.

  • Wir, als passionierte Radfahrer, sind der Überzeugung, daß dem Radverkehr in Zukunft noch ein weit größeres Potential bevorsteht als das derzeitig genutzte. Da das Fahrrad grundsätzlich als das effizienteste Fahrzeug überhaupt gilt und Fahrradfahren nahezu ausschliesslich positive Auswirkungen auf die Gesundheit, den Verkehr und die Umwelt hat, besteht hier noch ein riesiges Entwicklungspotential vor allem bei kurzen und mittleren Entfernungen und geeigneten Anwendungsszenarien. Wir als Entwickler und Hersteller von hochwertigen Fahrradanhängern sind beständig bemüht, diese möglichen Anwendungsszenarien zu erweitern und neue Potentiale zu erschliessen.