DIY-Anhänger

Wir haben mal wieder eine tolle, detaillierte Beschreibung für ein DIY-Projekt von einem unserer Kunden bekommen. Herzlichen Dank für die Mühe und Gratulation zu dem schönen Projekt:

Mein Kleiner für (fast) alle Fälle
(Anmerkungen zum Selbstbau eines Fahrradanhängers)

Sehr geehrter Herr Hornung,
liebes hinterher Team,

Auf der Suche nach einem kleinen Fahrradanhänger bin ich nach vielen für mich untauglichen Angeboten auf hinterher.com gestoßen und war eigentlich sofort begeistert von Ihrem genialen Internetauftritt.
Als ich dann Ihre DIY-Seite mit den hilfreichen Empfehlungen, Hinweisen, Anregungen, Tipps gelesen habe, war der Entschluss schnell gefasst:
Ich werde mir einen kleinen, alltagtauglichen Fahrradanhänger zum Einkaufen und für sonstige kleinere Transporte bauen.

Da Sie, wie ich in der Galerie lese, sich über Rückmeldungen und Fotos freuen, komme ich dem gerne hiermit nach.
Mein Eigenbau ist aber nichts besonders ins Auge Fallendes. Er sollte (musste) folgenden Kriterien entsprechen:
Leicht, klein und zerlegbar damit er auch ins Womo passt,
schmal, um die Leichtigkeit beim Fahren durch Engstellen nicht zu beeinträchtigen,
„Euroboxenmaß“-geeignet, um die Ladefläche optimal ausnutzen zu können.

So ist mein kleiner Transporter mit einer Länge von ca. 95cm, einer Breite von ca. 60cm und einer Ladefläche von ca. 44 x 94cm entstanden, der mit Euroboxen 40x60 bzw. 30x40cm (Bierkiste) bestückt werden kann, als auch mit längerem Transportgut. Die Gesamtbreite mit ca. 60cm bewegt sich im Bereich der Fahrradlenkerbreite (leichteres Einschätzen beim Passieren von Engstellen), und erfordert nach der StVZO keine eigene Hängerbeleuchtung, wenn ich das richtig verstanden habe, sondern nur Rückstrahler.
Rahmen aus Aluwinkelschienen 50/50/4mm, Ladefläche 16mm Holzplatte, alle anderen Bauteile wie in Ihrem DIY-Beitrag beschrieben.

Seine erste Test- und Probefahrt über 123 km und sechs Stunden Fahrzeit von der Donauebene auf die Schwäbische Alb, mit einem Rasenroboter als Ladung, hat er mit Bravour bestanden. Er lief ruhig und für mich als Fahrer kaum merkbar hinterher. Der Akku am E-Bike hatte bei planmäßigem Fahrtende gerade noch 1% Ladung, Reichweite 2km. Verdammt knapp, aber es hat gereicht.

Ich hatte mit Ihnen, Herr Hornung, ja bereits Kontakt mit meiner Frage nach alternativen Befestigungsmöglichkeiten der Weberkupplung an meinem E-Bike der Marke Cube. Hier schien es ja unumgänglich, die Steckachse am Hinterrad auszutauschen und durch eine längere zu ersetzen, um eine Kupplung befestigen zu können. Das wollte ich aber aus verschiedenen Gründen unter allen Umständen vermeiden.
Mit Ihrer Antwort und Ihrem Hinweis auf die Möglichkeit der Verschraubung an der freien Gewindebuchse am Rahmen oberhalb der Achse und der Bemerkung, dass dann alles an einer Schraube hängt, haben Sie mir den entscheidenden Hinweis gegeben, siehe die Fotos mit dem selbst entwickelten Kupplungsblech.
Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte:
Zunächst entstand mein Modell mit Befestigungsmöglichkeit an der besagten Buchse und am Seitenständer, also stabil an drei Befestigungspunkten. Somit hat sich die Möglichkeit der Befestigung einer Weber EU-Kupplung ergeben.
Nach der ersten, vorsichtigen Testfahrt mit meinem Bauteil, hat mein Metaller diesen 3mm dicken, stabilen „Edelstahlflansch“ nach meinem Muster nachgebaut.

Soweit meine Anmerkungen zu meinem „Projekt Fahrradanhänger“.

Viele Grüße nach München
Rolf B.

 
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